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Werte als Orientierung

Wir haben einmal einen Blick in die alphabetische Liste der Values Academy im Werte-Lexikon geworfen. Hier finden sich Begriffe wie zum Beispiel Achtsamkeit, Anerkennung, Begeisterung, Demut, Offenheit, Pflichtgefühl, Resilienz, Unbestechlichkeit oder Zuversicht und viele andere.

Zu diesen Werten wird wohl jeder zustimmend nicken, und für viele gelten sie als selbstverständlich und werden gelebt. Doch manch einer wünscht sich das ein wenig stärker ausgeprägt und konkreter auch von seinem Arbeitgeber, von Unternehmern und noch mehr von den Politikern, die die Interessen des Volkes vertreten sollen.

Warum? Werte sind wertvoll

Nun, wir alle leben und arbeiten irgendwie mit anderen zusammen. Vieles machen wir auch alleine, aber häufig in der Erwartung, dass es von den anderen zumindest akzeptiert oder geschätzt wird. Wir orientieren uns hierbei an Werten bzw. an Wertvorstellungen, die wir teils selbst für uns entwickelt -oder von anderen übernommen haben, weil wir sie gut finden. Sie verkörpern Eigenschaften oder Normen, nach denen wir uns ausrichten. Wir leben und arbeiten mit oder nach ihnen, weil sie uns subjektiv Sicherheit geben und angestrebte Erfolge erzielen. Haben wir Werte verinnerlicht, dann entwickeln sich daraus feste Denk- und Handlungsmuster. Mit diesen Mustern können wir hervorragend und häufig wiederkehrend arbeiten, solange sie auch von den anderen in unserem Wirkungskreis verstanden, akzeptiert und befolgt werden. Wenn wir hier von Arbeiten sprechen, dann beinhaltet dies selbstverständlich auch das Leben außerhalb der Arbeitswelt – und das ist ja häufig Arbeit genug. 🙂 Diese Grund- oder Ansätze finden wir in den meisten Unternehmen.

Warum ist das so?

Die Unternehmen in ihren jeweiligen Bereichen wollen Nutzen stiften – für sich, ihre Mitarbeiter und Kunden (Mandanten, Patienten, Klienten usw.). Der erwartete oder erzielte Nutzen ist unterschiedlich ausgeprägt und messbar. Jedes Messergebnis ergibt einen Wert und kann ganz unterschiedlich gewichtet werden. Hierbei sind individuelle Wertvorstellungen maßgeblich, die sich aus Erziehung oder Charaktereigenschaften entwickeln können. Sie werden auch zielgerichtet von Motiven bestimmt. Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit, Loyalität und Sicherheit spielen heute eine größere Rolle denn je. Unsere Welt ist zurzeit geprägt von Fake News in Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Hochrangige Politiker und Wirtschaftsbosse sagen immer häufiger und offensichtlich die Unwahrheit und können dies ungestraft und nachhaltig tun. Sie lassen sich immer häufiger von persönlichen Interessen leiten. Die Folge ist eine zunehmende Unzufriedenheit und Verunsicherung der Menschen weltweit. Sie suchen verstärkt nach Sicherheit und Glaubwürdigkeit. 

Je nach Motivation und der Möglichkeit oder Fähigkeit, an der Entwicklung einer Wertestruktur mitzuarbeiten, wird in der „eigenen Welt“ entwickelt und gelebt, die die subjektiv höchstrangigen Werte widerspiegeln (können). Die Themen ‚Work-Life-Balance‘ und ‚sich gut aufgehoben fühlen‘ sind hier ständige Begleiter. Unternehmen und Verbände greifen zunehmend diese Thematik auf – weil sie es müssen. In nahezu allen Unternehmen werden Leitbilder entwickelt – aus der Führungsspitze heraus oder zusammen mit Mitgliedern und Mitarbeitern aus allen Ebenen. Egal, wie sich die Leitkultur entwickelt, wichtig ist, dass sie von möglichst allen akzeptiert und gelebt wird. Diese entwickelten Werte werden Leitlinien für den internen und externen Erfolg.

Bestimmte Grundwerte werden zunehmend rechtsverbindlich vorgegeben oder sogar erzwungen, zum Beispiel zunehmend von Banken bei der Kreditvergabe. Folglich befassen sich Unternehmen zunehmend mit dem Thema „Unternehmenswerte“. Identität und wirtschaftlicher Erfolg oder gar die Existenz sind davon abhängig. Sie sind Wegweiser für alle Mitarbeiter und andere Interessierten. Sie sorgen dafür, dass alle Beteiligten Handlungsorientierung und einheitliche Entscheidungsgrundlagen haben – und damit Sicherheit.

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